Verpflegung im Lager

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Uthred / Joachim
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Re: Verpflegung im Lager

Beitragvon Uthred / Joachim » Di 17. Mär 2015, 23:29

Na, wenn sich das nicht vielversprechent anhört, dann weiß ich es auch nicht! ;) :lol:
Grill ist für mich Grill, ob ambiente Grill oder moderner Gasgrill, man(n) bekommt auf beidem sein Fleisch medium ud durch gebraten, je nach Wunsch! :D

Wie sieht es denn mit ambientemäßigem Holz aus? Bedarf?
Ich könnte ansonsten etwas aus meinem bescheidenen, aber nicht mittelalterlichen Holzscheitelager dazusteuern!
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Gerybald
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Re: Verpflegung im Lager

Beitragvon Gerybald » Mi 18. Mär 2015, 21:42

Grosse hässliche Nadelholzpömpel mit zuviel Restfeuchte und Stinkeharz gibt es in Bentheim umsonst.

Was allerdings sehr nützlich wäre ist handlich klein gehacktes und durchgetrocknetes Holz zum anzünden und für kleinere Kochfeuer.

Gerade für eine einzelne Pfanne (Rührei) oder mal eben den Wasserkessel (Tee/Kaffe) sind die Armlangen Pömpel vom Veranstalter kaum zu gebrauchen.
Pro Tag wird etwa 3-4 mal das Feuer neu angezündet.
(ausser es gibt vom Veranstalter Feuerholz in Massen aber das ist selten der Fall)

Solltest du also ein Säckchen trockenes Kleinholz dabeihaben, bist du auf jeden Fall der unangefochtene Held des Frühstücks.
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Gharyak
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Re: Verpflegung im Lager

Beitragvon Gharyak » Mi 18. Mär 2015, 22:38

... eigentlich ist Grillen ja garnicht mittelalterlich.

Soweit ich weiß, gabs im Mittelalter jeden Tag nur Tütensuppen. :lol:
Da das Pulver damals in neutral weißen Papiertüten abgefüllt war, hat man diese aber bisher nicht nachweisen können.
Ich habe so oft auf deine Gesundheit getrunken, dass ich meine eigene beinahe ruiniert hätte!
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Gerybald
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Re: Verpflegung im Lager

Beitragvon Gerybald » Mi 18. Mär 2015, 23:07

Da hast du unbewusst was ganz schlaues geschrieben,...
Im Mittelalter wurde ja wirklich alles zu einer Suppe oder einer Mus-förmigen Substanz zerkocht.
Das Wort "Gemüse" is direkt vom Wort "Mus" abgeleitet.
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Re: Verpflegung im Lager

Beitragvon Uthred / Joachim » Do 19. Mär 2015, 09:10

Ok,
wenn Grillen nicht Mittelalterlich ist, nennen wir es einfach,
"Fleischzubereitung über der Glut eines erloschenen Feuers" ;)

Aber auch rohes Fleisch kann unter bestimmten Umständen oder gut Zubereitet und Angerichtet , sehr schmackhaft sein ( Mauermarmelade / Cornet Beef / Tatar / etc. )

Nicht desto trotz war Fleich eine gängige Speise! Zur Not geht auch Fisch oder Geflügel.
Ob unerlaubt (Wilderei) bei der ärmeren Bevölkerung oder genüsslich bei Adel und Klerus.
Also lasst uns bitte zu einer der Gruppen gehören! :cry: :? :(
Ohne mein täglich Fleich werde ich bestimmt sehr unleitlich, was keiner ( weder ihr noch ich ) will! :lol: :lol:
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Re: Verpflegung im Lager

Beitragvon Gerybald » Do 19. Mär 2015, 16:21

Adel, Klerus, Bauern dürfen kein rot tragen und kein Wild jagen,...pha.
alles Hoch- und Spätmittelalterlicher Tüddelkram. Zu der Zeit hat man auch Bruchen und Beinlinge getragen, und alle hatten ein Leinenhäubchen auf dem Kopf,.... ääärgs.
Wir sind zum Glück eine Frühmittelalterliche Reisegruppe mit "vorwiegend" nordischen Kultureinflüssen.
Da gabs noch keine Laibeigenen, nur Freibauern und jagen und essen durfte man was zu blöd war wegzulaufen.

Der grösste teil überlieferter mittelalterlicher Kochkunst stammt aus dem Spätmittelalter (z.B.Hildegard von Bingen)
Dies 1 zu 1 aufs Frühmittelalter zu übertragen wäre als wenn Göthe und Schiller sich ne Tütensuppe kochen oder nen Döner be Effes bestellen täten. (zumindest vom Zeitlichen Abstand)

Der Frühmittelalterliche Mensch hat sich von niemandem vorschreiben lassen müssen was er essen darf oder welche Farben seine Kleidung haben durfte. Der Kaiser hatte nicht mal nen Amtssitz sondern reiste das ganze Jahr von einem Grafen zum anderen um seinen Anspruch auf sein Amt zu festigen und seine steuern einzukassieren. (Die hat dem keiner freiwillig gebracht^^)
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Re: Verpflegung im Lager

Beitragvon Gunda » Do 19. Mär 2015, 19:18

was Du alles weißt.....!

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Re: Verpflegung im Lager

Beitragvon Gerybald » Do 19. Mär 2015, 21:19

Ach , das steht alles bei Wikipedia. Der größten Bibliothek der Welt.
Dem wahr gewordenen Traum aller Gelehrten seit Anbeginn der Zeit.

Das gesammelt Wissen der Menschheit, gebündelt an einem Ort und jederzeit jedem Menschen zugänglich.
Damit ist Wikipedia im Stellenwert auf einer Höhe mit der Erfindung des Rades oder dem ersten Flug ins All.

Möge diese wunderbare Erfindung dem Wohle aller Menschen dienen und niemals zum Nutzen einzelner missbraucht werden.
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Re: Verpflegung im Lager

Beitragvon Gharyak » So 22. Mär 2015, 13:13

Na hoffentlich hast du auch schon deinen Teil an die Wikipedia Foundation gespendet, damit das auch so bleibt. ;)

Gegen klassisches Grillen auf einem Rost spricht nichts, solange es außerhalb der Marktzeiten passiert. Auch beim kochen wollen wir versuchen die Vergangenheit zu zeigen. Wie Gerry sagte kann man davon ausgehen das es fast nur Eintopfartige Speisen gab. hat man mal ein Tier geschossen wurde es sofort Verzehrt bzw. Teile davon irgendwie haltbar gemacht. Ohnehin gab es wohl eher selten Fleisch auf dem Tisch.

Alternativ könnte man natürlich ein Rebhuhn oder einen Hasen über dem Feuer rösten. Das wäre nicht nur "A" sondern auch eine Attraktion für die Zuschauer.

Bis dahin,
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Re: Verpflegung im Lager

Beitragvon Gharyak » So 22. Mär 2015, 13:59

Hier ein toller Beitrag zum Thema: http://rollenspiel.doogle.de/cms/front_ ... idart=1126

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